Dean Reed

Der amerikanische Sänger und Schauspieler Dean Reed zog 1972 in die DDR – der Liebe wegen, aber auch, weil er überzeugter Kommunist war und in der Gesellschaftsform des Sozialismus sein Lebensideal verwirklicht sah. Er wurde Honeckers Propagandasänger, der rote Vorzeige-Amerikaner, der die Faust zum „Venceremos!“ hob, und er wurde ein beliebter Unterhaltungsstar. Doch irgendwann mochten die DDR-Bürger seine Lieder und Sprüche nicht mehr hören. 1986 nahm sich Dean Reed im Zeuthener See das Leben.

Der Kurs erinnert an eine faszinierende, wenn auch widersprüchliche Persönlichkeit und an eine heute fast vergessene Seite der DDR-Kultur. Er wird angereichert mit Musikaufnahmen und mit Filmausschnitten, die Dean Reed an der Seite ehemaliger DDR-Publikumslieblinge wie Manfred Krug, Renate Blume oder Gojko Mitic zeigen. Ein ebenso komischer wie tragischer Ausflug in die Vergangenheit.

 

Wegbereiterinnen – Frauen erobern die Naturwissenschaften

Jahrhundertelang galten die Naturwissenschaften als unweiblich und nur dem überlegenen Verstand des Mannes zugänglich. Auch die Universitäten blieben den Frauen bis ins späte 19. Jahrhundert verschlossen. Wollten sie sich auf einem naturwissenschaftlichen Fachgebiet betätigen, so mussten sie das im stillen Kämmerlein tun. Die Geschichte der Frauen in der Wissenschaft ist eine Geschichte der Isolation.  Da gab es die Autodidaktinnen, die sich mühsam selbst beibrachten, was Männer an Universitäten lernen konnten; es gab die unausgefüllten Gesellschaftsdamen, die sich hobbymäßig der Erforschung eines Fachgebietes widmeten; und es gab schließlich die ersten Studentinnen, die Häme und Anfeindungen auf sich nahmen, um die Wissenschaft zu ihrem Beruf zu machen. Dieser Kurs erinnert an bekannte und weniger bekannte Wegbereiterinnen aus der Geschichte der Naturwissenschaften, die in einer absoluten Männerdomäne um Anerkennung ringen mussten.

 

Was? Wann? Wo?
Zurzeit keine Vorträge zu Biographiethemen.